"SDG Re Load"
Shownotes
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Philipp Bönders
Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast vom KFZ Anzeiger. In der heutigen Folge wollen wir über das Thema BDEW wechseln. Systeme sprechen BDEW Wechsel Systeme bzw der Transport mit Wechsel, Pritschen, Wechsel, Koffern, Wechsel Brücken ist im Grunde eine typisch deutsche erfindung, eine klassische deutsche transport art, um Waren zu transportieren.
00:00:26:14 - 00:00:41:17
Philipp Bönders
Eine Produktgruppe, eine branche, die vor 20 Jahren im Grunde mehr oder weniger schon fast totgesagt wurde in Deutschland, die von anderen Transportmitteln wie dem Sattel Auflieger abgelöst wurde. Man hat gesagt, es hat keine Zukunft hier in Deutschland und in Europa.
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Philipp Bönders
Aber seit einigen Jahren schon kann man sagen, dass die BDEW Wechsel Systeme wieder einen regelrechten Boom erleben. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen eben auch die Paket Branche, der Paket Transport in Deutschland. Aber auch andere Bereiche setzen wieder in den letzten Jahren stark auf den Warentransport mit Wechsel System mit PDF System.
00:01:06:04 - 00:01:17:14
Philipp Bönders
Und ja, genau über das Thema möchte ich heute mit meinem Gast sprechen, dem Dr. Michael Pollak von der Firma SDG Modul Technik aus Bielefeld. Lieber Michael, herzlich willkommen.
00:01:18:03 - 00:01:34:00
Dr. Michael Kehler-Poljak
Danke für die Einladung. Ich freue mich sehr hier zu sein und du hast recht. Die Wechsel Systeme an sich haben so eine kleine hoch und tief Phase erlebt. Die Testphase ist vorbei und ich glaube wir befinden uns mitten in der Hochphase.
00:01:34:01 - 00:01:40:06
Dr. Michael Kehler-Poljak
Gerade in den letzten zwei drei Jahren. Noch mal ordentlich nachgelegt. Da stehe ich dir gerne. Rede und Antwort.
00:01:40:06 - 00:01:51:03
Philipp Bönders
Heute ja, schön, dass du hier bist. Herzlich willkommen bei uns in der Redaktion. Ich habe dich ja gerade schon kurz vorgestellt. Ich habe gesagt, dass du von der erste Modul Technik aus Bielefeld heute zu uns hierher gekommen bist.
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Philipp Bönders
Sag uns doch einfach mal Was macht die SDG eigentlich ganz genau? Was? Was sind eure, eure Stärken, eure Produkte und vor allem was sind deine Aufgaben bei der SDG Modul Technik?
00:02:03:09 - 00:02:23:07
Dr. Michael Kehler-Poljak
Ich fange mal relativ weit am Anfang an, was meinen gemeinsamen Weg mit der Firma SDG Modul Technik angeht. Ich bin mittlerweile seit zehn Jahren in oder mit dem Unternehmen unterwegs, anfänglich mit vielen Projekten im Bereich Kommunikation, Vertrieb, Strategie, wo wir immer wieder Dinge ausprobiert haben.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Vom ersten Messeauftritt IAA Hannover in 2012 ist es gewesen bis dahin, dass ich eben seit 2019 jetzt den Bereich Vertrieb, Marketing und Kommunikation leiten darf. Und das ist so mein Haupt Aufgabenbereich. Der hat sich im Laufe der letzten Jahre erweitert, auch aufgrund der Entwicklung unserer Firma, des Wachstums unserer Firma.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Wir nehmen alle Aufgaben, wie sie so kommen und spielen uns da die Bälle zu. Das eine oder andere durfte ich auch im Bereich Einkauf schon machen, im Bereich Weiterentwicklung unseres Standortes. Aber da kommen wir später noch mal drauf.
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Philipp Bönders
Ja, gut, hör mal, ich bin ja auch schon einige Male selber auch bei euch in Bielefeld gewesen, habe euch besucht, habe euer Unternehmen auch schon so ein bisschen kennenlernen dürfen und da hast du schon mal so ein bisschen mehr zum Hintergrund erzählt, zur Geschichte von der SDG.
00:03:16:17 - 00:03:26:07
Philipp Bönders
Daher meine Frage jetzt Seit wann seid ihr eigentlich die, also die SDG auf dem Nutzfahrzeug Markt aktiv? Seit wann gibt es euch und wo liegen denn die Wurzeln von dem Unternehmen?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Die Wurzeln? Da muss man bis in die 60er Jahre zurückgehen, glaube ich. Der Großvater des heutigen Geschäftsführers Hendrik Hallmann oder der Vater des Geschäftsführers Volker Hollmann hat bereits in den 60er Jahren eine Stellmacher Rei betrieben, also klassisch Holz Bauten, Wagenräder und solche Geschichten, die wir heute gar nicht mehr kennen, die glaube ich, so aus dem Verkehrs bild
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Dr. Michael Kehler-Poljak
verschwunden sind. Es sind damals auch tatsächlich in den 70er und 80er jahren dort schon erste konventionelle wechsel systeme aufgebaut worden, neben vielen anderen transport lösungen die eben in klassischer Fahrzeugbau manier gebaut wurden. Seit 2011 sind wir als SDG Modul Technik GmbH unterwegs und haben da eine ganz klare Fokussierung auf das Wechsel System.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Das ist das Segment was wir bedienen mit der damals besonderheit, dass wir die ganzen Systeme als modulare Wechsel Systeme entwickelt haben. Klassischerweise war es so, dass ein Hilfs Rahmen aufgeschraubt oder geschweißt wurde, an dem entsprechende Bauteile befestigt waren, womit die Wechsel Koffer oder Wechsel Brücken gehalten wurden.
00:04:41:15 - 00:04:58:12
Dr. Michael Kehler-Poljak
Da hat der Volker Hollmann aus seiner Entwicklungsarbeit heraus festgestellt Es muss auch besser gehen. Und es wurde dann das modulare PDF Wechsel System entwickelt. Und das ist im Prinzip das, was uns kennzeichnet das modulare PDF Wechsel System.
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Philipp Bönders
Das ist ja gerade schon mal kurz angesprochen. Dieses modulare Wechsel System, aber das ist ja da, da steckt ja viel mehr hinter, als der Name vielleicht jetzt noch verraten würde. Ihr habt ein sehr breites Produktportfolio. Ich kenne es auch ganz gut, weil ich eben wie gesagt auch schon einige Male bei euch in Bielefeld sein konnte.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Stellt uns doch euer Wechsel System Portfolio doch mal ein bisschen genauer vor. Was sind eure Stärken? Welche Produkte sind eure Stärken und was genau für Transport Lösungen könnt ihr dem Transportunternehmen anbieten?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Also wenn wir über unsere Produkte sprechen, dann möchte ich das Wechsel System in dem Kontext immer als Teil eines Produktes sehen. Dieser Teil des Produktes, das Wechsel System lässt sich bei uns in verschiedener Form in ein Produkt einbauen.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Es gibt eben das Produkt, das Bausatz für Fahrzeug, Bauer oder Spediteure. Es gibt das Produkt der komplett montierten Fahrzeuge, die man eben nachdem man ein Fahrgestell gekauft hat, bei uns beauftragen kann. Somit wird das komplette Fahrzeug bei uns in Bielefeld aufgebaut und wir bieten eben flotten Programme an, wo wir Serien bauen, die eben Stückzahlen haben mit entsprechend
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Dr. Michael Kehler-Poljak
geringen Durchlaufzeit. Also jeweils das Wechsel System, natürlich Bestandteil dieses Produktes, aber nicht mehr als einzelnes Produkt. Das heißt also, wir denken das Thema weiter und unser viertes Produkt, was wir jetzt auch auf der Messe präsentieren werden, das ist ein noch weiter gedachtes Produkt, wo eben das Wechsel System natürlich Bestandteil ist, aber viele Dienstleistungen drumherum eben das Produkt
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Dr. Michael Kehler-Poljak
komplett machen.
00:06:36:20 - 00:06:55:19
Philipp Bönders
Na ja, gut, aber da muss ich jetzt mal einhaken, hier an dieser Stelle. Also das sind doch eigentlich alles Produkte, die andere Anbieter mehr oder weniger auch so anbieten. Warum sollte sich denn der Transportunternehmer eigentlich gerade dann für eure Lösungen entscheiden, wenn das vielleicht andere auch ähnlich machen?
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Philipp Bönders
Was sind denn die Unterschiede zu euch? Was sind eure Vorteile? Was könnt ihr besser als die anderen?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Als klaren Vorteil bei uns sehe ich Das ist für uns ein Vorteil, aber auch für unsere Kunden ein Vorteil, dass wir die ganz klare Spezialisierung auf dieses Segment haben. Unsere Mitbewerber, zumindest die meisten, haben einen Teil PDF. Ja, das ist so, wir machen nur das.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Und da sehe ich einen Vorteil in der Spezialisierung, dass wir letztendlich dieses Thema vollumfänglich durchdringen. Wir bieten keine anderen Produkte an, sondern nur Produkte im Zusammenhang mit PDF Excel Systemen. Das ist aus meiner Sicht etwas, was die Entwicklung in dem Bereich vorantreibt, die die Optimierung der Systeme auf jeden Fall vorantreibt und dadurch auch eine sehr hohe Flexibilität
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Dr. Michael Kehler-Poljak
, was den Einsatz, was die Einsatzmöglichkeiten des Systems angeht, vorantreibt. Die Flexibilität, die wir haben, das zeigt sich glaube ich in unseren Produkten. Der Kunde, der einen Wechsel System von SDG, also ein SDG Wechsel System kaufen möchte, hat unzählige Möglichkeiten, so will ich es fast sagen.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Er kann bei uns direkt einen Bausatz beziehen. Er kann bei uns ein aufgebautes Fahrzeug bestellen. Er kann aber auch über das Geschäft bei allen OEMs ein Ford konfiguriert das Fahrzeug mit einem SDG Wechsel System ordern, was dann im Rahmen des Geschäftes tatsächlich als Direct Order oder One Click Order verfügbar ist und der Kunde überhaupt keinen Stress hat
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Dr. Michael Kehler-Poljak
, keine Schnittstellen mehr hat, wo Fehler passieren können und eben auch eine relativ hohe Termin. Sicherheit hat am Ende die Geschwindigkeit, mit der wir das Ganze leisten können. Ist natürlich immer ein bisschen abhängig von den ganzen Läufen, die momentan etwas länger sind.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Aber die üblichen Durchlaufzeit, die wir bei uns am Standort haben, von Fahrzeug Anlieferung bis zur Fertigstellung des Fahrzeugs, liegt im Schnitt deutlich unter vier Wochen, was dem Kunden da eine deutlich geringere Wartezeit beschert.
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Philipp Bönders
Ja, das und genau das ist ja momentan auch wirklich der Trumpf eigentlich. Wer das kann und wer dem Kunden wirklich kurze Liefer und Wartezeiten garantieren kann, der hat ein Riesenvorteil den anderen gegenüber. Ja, das ist. Das ist das, was der Benutzer der Fahrzeuge jetzt braucht.
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Philipp Bönders
Eben Planungssicherheit und eben auch Termin, Sicherheit, wann er sein Fahrzeug einsetzen kann. Ja, spannende Sache. Ich habe mal Anfang des Sommers bin ich ja bei euch in Bielefeld gewesen zu eurer Haus Messe. Ja, das war echt eine richtig coole Veranstaltung, muss ich sagen.
00:09:36:23 - 00:09:52:20
Philipp Bönders
Hat mir auch Spaß gemacht. Da waren ja viele Kunden und auch Partner von euch sind vor Ort gewesen. Da habt ihr noch mal so ein paar Neuheiten, wichtige Neuheiten, auch vorgestellt von euch unter anderem die neue große Produktions und Montagehalle bei euch am Standort.
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Philipp Bönders
Das waren schon beeindruckende Maße dieser neuen Anlage. Warum ist die überhaupt fällig geworden? Warum? Wurde die überhaupt gebaut? Wo lagen da die Ursachen? Was war der Grund dafür, dass wir euch in diesem Umfang erweitern musstet?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Es waren im Wesentlichen zwei Gründe. Der erste Grund war, dass wir mit zunehmender Fokussierung auf das Geschäft der Flotten, also der großen Serien, die wir in Bielefeld montieren, einfach den Platzbedarf hatten. Es war nicht mehr möglich, mehrere 100 Fahrzeuge auf engstem Raum zu montieren.
00:10:24:17 - 00:10:47:17
Dr. Michael Kehler-Poljak
Der andere Aspekt war, dass wir uns im letzten Jahr entschieden haben, auch wieder im Hinblick auf die USP, die uns ausmachen, unser gesamtes Produktportfolio weitestgehend selbst zu fertigen am Standort. Das Risiko, was wir 20 21 gehäuft gesehen haben, waren Lieferverträge von bei Zulieferern, extreme Preisexplosion.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Und davon wollten wir uns unabhängig machen und haben da die Notwendigkeit gesehen, die gesamte Fertigung der Stahl Baugruppen ins Haus zu holen. Und das kombiniert mit den steigenden Stückzahlen in der Fahrzeug fertig. Montage hat dazu geführt, dass einfach der Platzbedarf da war und diese alte Anlage oder die bisherigen Betriebs Hallen nicht mehr gereicht haben.
00:11:08:23 - 00:11:23:15
Philipp Bönders
Ja, das ist ein ganz spannendes Thema, weil der Bau und die Fertigstellung der neuen Produktionshalle und Montagehalle eben auch in eine, ja in eine Zeit fällt, in der ja doch etwas andere Bedingungen auf dem Markt herrschen als vielleicht vor drei, vier Jahren.
00:11:23:17 - 00:11:41:11
Philipp Bönders
Ja, das Marktumfeld hat sich verändert. Es ist zum Teil schwieriger geworden. Wir hatten 2021, das war im Grunde das Hoch ja auch der Corona Pandemie hier bei uns in Mitteleuropa. Wir kennen alle die Auswirkungen im letzten Jahr mit dem Zulieferer Krisen, Ersatzteil, Mangel, Teile, Mangel.
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Philipp Bönders
Man konnte einige Produkte und Produktgruppen gar nicht bekommen oder nur sehr schwer bekommen in dieser Zeit. Wie seid ihr denn damals im letzten Jahr mit dieser Situation umgegangen? Wie habt ihr bei der SDG darauf reagiert und habt ihr Lösungen und Maßnahmen gefunden, um diese Schwierigkeiten kompensieren zu können?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Ja, wir haben Mittel und Wege gefunden, wie wir damit umgegangen sind. Viel Improvisation. Es gab wenig Planungssicherheit sowohl von Seiten der Fahrgestell Hersteller was Fahrzeug Anlieferung anging. Es gab auch kaum noch Planungssicherheit was die Preisentwicklung anging und wir haben eben mit entsprechenden Maßnahmen, wie bereits in 21 einen Teil der Fertigung ins Haus zu holen, Lieferanten umzustellen, aber
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Dr. Michael Kehler-Poljak
auch mit Mitteln wie Kurzarbeit oder ähnlichem eben zu puffern und zu schauen, wenn Fahrzeuge verzögert kommen, letztendlich den betrieblichen Ablauf aufrechtzuerhalten, indem man alle Maßnahmen nutzt. Also viel im Vorfeld Szenarien betrachten und im Nachhinein ein Improvisation Modell zu erstellen und zu schauen, welche Maßnahme greift, wenn jetzt ein entsprechendes Szenario denn tatsächlich real wird.
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Philipp Bönders
Ich glaube, genau das hast du mir im vorigen Treffen schon mal erzählt, dass ihr euch im Grunde ja. Ich will jetzt nicht sagen, dass die SDG hellseherische Fähigkeiten hat, aber ihr habt euch einfach schon auch vor 2020 oder 21 auch mit solchen ähnlichen Szenarien auseinandergesetzt und verschiedene Strategien entwickelt.
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Philipp Bönders
Ist das richtig? Was habt ihr denn da genau gemacht?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Genau. Also wir haben bereits 2019 eine relativ sage ich mal, visionäre Unternehmensentwicklung prognostiziert und haben eine Planung aufgesetzt unter Berücksichtigung diverser geopolitischer wirtschaftlicher Entwicklung und haben daraufhin Konzepte in der Schublade gehabt. Was tun wir, wenn jetzt gesetzt der Fall eben eine Pandemie oder ein Krieg in Europa eintritt und haben daraufhin diese Konzepte aus der Schublade gezogen und
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Dr. Michael Kehler-Poljak
weiter verfeinert und dann natürlich schnellstmöglich umgesetzt. Das ist tatsächlich so, ja.
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Philipp Bönders
Jetzt haben wir ja in diesem Jahr eine etwas andere Situation als im letzten Jahr und vorletzten Jahr. Aber dennoch hat sich das Marktumfeld nicht wirklich deutlich entspannt. Die Probleme haben sich ein wenig verlagert. Die Probleme, Teile zu bekommen sind.
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Philipp Bönders
Das hat sich deutlich verbessert. Aber die Preise, die Preise in der Gesamtmasse sind einfach deutlich angestiegen. Wir kennen alle die Auswirkungen und die Probleme, die aktuell bestehen. Wie geht ihr dann damit um, mit dieser massiven Kostenexplosion von Teilen?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Dadurch, dass wir eben gerade jetzt seit Anfang des Jahres die Haupt Baugruppen selber fertigen, haben wir im Schritt, also im ersten Schritt haben wir die Risiken versucht zu minimieren, was den Einkauf angeht. Der Einkauf diverser kleiner Baugruppen bei unterschiedlichen Lieferanten ist deutlich risikobehaftet als der Einkauf von Rohstoffen beispielsweise.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Selbstverständlich gibt es da auch extreme Schwankungen, aber wenn das als einer der wenigen Faktoren zu berücksichtigen ist, dann kann man über. Kontingente, die man dann bei niedrigen Preisen einkauft, schon eine gewisse Sicherheit bieten. Die ist nicht unendlich, aber man kann sich zumindest ein bisschen dadurch Abhilfe verschaffen.
00:15:11:13 - 00:15:27:13
Dr. Michael Kehler-Poljak
Das ist unter anderem das, was wir getan haben. Wir haben auch natürlich Lieferanten auf die Probe gestellt und haben Alternativen gesucht, was auch dazu geführt hat, dass wir natürlich die Preisanstiege auch spüren, aber in gewisser Stelle auch eine relative Planungssicherheit haben.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Gerade was unsere Baugruppen angeht, aufgrund der neuen Einkaufs Strategie eher Rohstoffe zu kaufen und die Fertigung selber zu übernehmen.
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Philipp Bönders
So, jetzt haben wir aber auch genug über Krisen gesprochen und Krisenmanagement. Jetzt war mal nach vorne blicken.
00:15:44:18 - 00:15:45:07
Dr. Michael Kehler-Poljak
Sehr gerne.
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Philipp Bönders
Wir haben bald wieder in Hannover die IAA nach ich glaube mittlerweile jetzt ja vier Jahren Pause findet endlich wieder die große Nutzfahrzeug Fachmesse in Niedersachsen statt. Und da freuen wir uns glaube ich alle schon ganz schön drauf. Das hat ja endlich wieder vier!
00:16:05:18 - 00:16:14:17
Philipp Bönders
Was habt ihr denn Schönes im Messe? Gepäck? Was bringt ihr mit nach Hannover? Kannst du mir da schon mal so ein bisschen was zu verraten? Kleinen Ausblick geben.
00:16:15:13 - 00:16:19:14
Dr. Michael Kehler-Poljak
Wir einen kleinen Ausblick können wir geben. Wir können auch den Ausblick etwas ausweiten.
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Philipp Bönders
Sehr gut. Das wollte ich hören.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Es gibt ein Produkt, was ich gerade am Anfang erwähnt hatte, was wir ganz neu und wo ich glaube auch einzigartig in unserem Branchen Umfeld auf den Markt bringen werden. Jetzt kurzfristig. Und zwar nennt sich dieses Produkt bei uns Reload reload bezeichnet.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Wenn man das jetzt mal wörtlich übersetzt, das immer wieder beladen oder hin und her beladen, was ja einerseits das Transportsystem ausmacht, mit dem wir arbeiten. Also der Wechsel Behälter wird abgeladen, wird wieder aufgeladen und im Prinzip findet ein ständiger Reload des Behälters statt.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Was wir jetzt machen ist, dass wir das Wechsel System in ähnlicher Art und Weise betrachten und unseren Kunden oder auch Neukunden die Möglichkeit bieten, eine ich bezeichne das jetzt mal als Wechsel System Flatrate zu buchen und dieses System nicht einmal zu kaufen, nach drei Jahren zu entsorgen oder was auch immer damit zu tun, sondern dieses System über
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Dr. Michael Kehler-Poljak
mehrere Nutzungs Zyklen zu behalten. Wie genau das funktioniert, das erklären wir auf der IAA im Detail. Haben da auch umfangreiches Material vorbereitet. Sind auch gespannt auf die Resonanz. Nur schon so viel dazu. Wir haben mit zwei friendly Usern bereits Tests durchgeführt.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Die Systeme werden bereits länger als ein Nutzungs Zyklus genutzt und bieten ganz deutliche Preisvorteile. Das ist natürlich der eine Aspekt, bieten aber uns auch im Prinzip die Argumentation, dass wir 70 % weniger Rohstoffe brauchen, beispielsweise um zwei Nutzungs Zyklen eines Spediteur mit einem Wechsel System abzudecken.
00:17:59:12 - 00:18:16:19
Dr. Michael Kehler-Poljak
Das ist auch ein Gedanke. Man spricht immer viel über Nachhaltigkeit. Der Begriff ist häufig. Na ja, ich sage jetzt mal ein bisschen ausgelutscht. Für uns ist es eben ganz klar auch das Ziel, die Ressourcen da zu schonen und zu sagen, das, was man noch weiterverwenden kann, das verwenden wir weiter.
00:18:17:06 - 00:18:41:02
Dr. Michael Kehler-Poljak
Und die Komponenten unserer Systeme sind auf deutlich längere Nutzungsdauer ausgelegt als auf 36 oder 48 Monate. Wieso der übliche Zeitraum ist? Das andere, was wir mit auf die IAA bringen, sind viele Fahrzeuge, also unter anderem bei uns am Stand ein Actros mit einem hohen verstellbaren Wechsel System, was bei Elektrofahrzeugen nicht so ganz einfach ist aufgrund des geringen
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Raums unterhalb der Oberkante. Wir haben da schon vor zwei Jahren eine patentierte Lösung entwickelt, die wir jetzt auch auf mehreren Fahrzeugen vorstellen. Wir werden auf den Ständen der OEMs Fahrzeuge präsentieren. Auf unserem Stand innen und auch auf dem Außengelände haben wir einen Stand.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Da werden sechs oder sieben Fahrzeuge mit unterschiedlichen SDG Systemen zu sehen sein und auch mit einigen verbesserten optimierten Modulen. Da lade ich dich gerne einmal vorbei zu kommen.
00:19:07:00 - 00:19:07:09
Philipp Bönders
Und.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Dir das direkt am Stand oder am Fahrzeug anzuschauen.
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Philipp Bönders
Da habt ihr auf jeden Fall einiges dabei. Na ja, wo findet man euch? In welcher Halle seid ihr? Auf der Messe?
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Wir sind in der Halle 27, 38 und natürlich auf den Ständen der OEMs. Draußen auf der Expo wird man auch ein Fahrzeug von uns sehen. Immer auf die gelben Einfallswinkel achten, dann findet man uns.
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Philipp Bönders
Alles klar. Dann sind wir mal gespannt. Ja, ansonsten ist klar Die Messe ist natürlich in diesem Jahr das große Highlight. Jetzt im September kannst du mit denen trotzdem auch über die Messe hinaus schon mal einen kleinen Ausblick geben, wohin die Reise mit der SDG geht?
00:19:47:07 - 00:19:57:18
Philipp Bönders
Auf was können sich die Kunden auch in Zukunft freuen? Oder gibt es da schon irgendwas, was du uns erzählen kannst? Kleinen Ausblick auf 23 zum Beispiel ein.
00:19:58:07 - 00:20:14:04
Dr. Michael Kehler-Poljak
20 wollen wir natürlich dieses Produkt oder das Projekt Reload fokussieren, wollen da weitere Flotten gewinnen, die eben davon profitieren und letztendlich dieses Produkt ausprobieren können, da in den Test gehen können. Wir sind aber auch an anderen Projekten dran.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Wir fokussieren weiter das Wachstum. Wir möchten auch am Standort in Bielefeld weiter wachsen. Das wird sowohl in dem Segment PDF Wechsel Systeme passieren, aber vielleicht auch noch etwas anderes. Und da würde ich jetzt einfach mal auf die vielleicht übernächste IAA verweisen, um uns dafür auch noch so ein bisschen was an Puffer aufzubewahren.
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Philipp Bönders
Wir wissen ja, nach der IAA ist vor der IAA, das ist ja, wir bleiben auf jeden Fall dran. Klasse. Kurze Frage noch Wann gibt es die nächste Messe in Bielefeld? Jetzt wird.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Gerechnet. Also wir haben uns tatsächlich entschieden, das Ganze immer zyklisch zur IAA zu machen. Somit würde ich vorschlagen nächstes Jahr, wenn ich eine Termin Einladung und wir sehen uns wieder bei uns in Bielefeld.
00:21:00:10 - 00:21:13:11
Philipp Bönders
Ja klasse, da freue ich mich ja. Michael Ich glaube, da haben wir eine ganze Menge an Themen jetzt besprochen. Sind wir durchgegangen, den Abschluss Statement, die PDF Wechsel Systeme haben Zukunft.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Absolut. Und ich glaube auch, dass es eine extrem intelligente Lösung ist. Und wenn wir weiter daran arbeiten zu optimieren und da auch neue Ideen mit reinzubringen, glaube ich mehr als zukunftsfähig und tragfähig für die nächsten. Nicht nur 345 Jahre.
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Philipp Bönders
Ja, alles klar. Klasse. Dann ganz herzlichen Dank. Schön, dass du heute bei uns in Krefeld im Verlag gewesen bist.
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Dr. Michael Kehler-Poljak
Sehr gerne.
00:21:35:16 - 00:21:40:02
Philipp Bönders
Und ich würde sagen, wir beobachten euch weiterhin, wie es mit euch weitergeht.
00:21:41:23 - 00:21:54:12
Dr. Michael Pollak
Alles klar, Phillip. Ganz herzlichen Dank. Hat mir Spaß gemacht. Und wir bleiben in Verbindung. Wenn du Fragen hast zu den einzelnen Themen, was PDF Systeme im Allgemeinen oder SDG Systeme im Speziellen angeht. Wir sind für euch da.
00:21:55:00 - 00:21:55:19
Philipp Bönders
Prima. Danke.
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